
Beginn 19:30 Uhr
Eintritt frei
Die Filmvorführung ist Teil der Konferenz „Stadt und Krieg. Schutzräume, Infrastrukturen, Energien“ an der TU Braunschweig (26. bis 28. Juni).
Der Oscar-gekrönte Dokumentarfilm „20 Tage in Mariupol“ (90 Minuten, englische Untertitel) wird am 26. Juni an der TU Braunschweig gezeigt. Damit wird der bisher wichtigste Film über Russlands Krieg gegen die Ukraine, der die Belagerung und Besetzung einer Großstadt am Schwarzen Meer dokumentiert, auch für die Einwohner Braunschweigs zu sehen sein. Professor Gelinada Grinchenko vom Mykola-Haievoi-Zentrum für moderne Geschichte, bis Kriegsausbruch an den Universitäten in Charkiw und Dnipro (Ukraine) tätig, wird in der anschließenden Diskussion den Film kommentieren. Auch zwei aus Mariupol nach Deutschland geflüchtete Augenzeugen kommen zu Wort.
Der Film „20 Days in Mariupol“, so der englische Titel, ist ein Werk des Journalisten und Regisseurs Mstyslav Chernov und des Kameramanns Evgeniy Maloletka. Beide waren für die Nachrichtenagentur AP Anfang 2022 in der Großstadt Mariupol, als diese vom russischen Heer und der Luftwaffe wochenlang bombardiert wurde. Chernov und Maloletka arbeiteten unter Lebensgefahr weiter und konnten sich und ihr Filmmaterial am Ende aus der großenteils zerstörten Stadt retten. Ihr Film bekam den Oscar für den „besten Dokumentarfilm“ (2024) und weitere Auszeichnungen, die Autoren sowie Teammitglied Vasilisa Stepanenko erhielten den Pulitzer-Preis.
Der Film ist zu sehen unter https://archive.org/details/youtube-gvAyykRvPBo